Mongo Beti

Mongo Beti (Sohn der Beti) ist der Schriftstellername von Alexandre Biyidi-Awala, geboren am 30. 6. 1932 in Akométan im Bezirk Mbalmayo, 30 km südlich der kamerunischen Hauptstadt Yaoundé. 1939 Tod des Vaters. Besuch der katholischen Missionsschule in Akométan, des „petit séminaire“ in Akono, das zur Vorbereitung für den kirchlichen Dienst vor allem Latein unterrichtete, einer staatlichen Schule in Ebolowa und des Gymnasiums in Yaoundé. 1951 mit einem staatlichen Stipendium Studium in Frankreich, zunächst in Aix-en-Provence, ab 1954 an der Pariser Sorbonne. 1957 „Licence“ in Altphilologie; 1959 Lehramtsprüfung (C.A.P.E.S.); 1963 Heirat mit seiner Kollegin Odile Tobner, drei Kinder. 1966 „Agrégation“. Lehrer für Latein und Griechisch am Lycée Corneille in Rouen. In zahlreichen Veröffentlichungen prangerte er das neokoloniale System der „Françafrique“ an und lebte im ständigen Konflikt mit den Behörden. Am 24. 2. 1991 Rückkehr nach Kamerun, wo ihn Tausende begeistert begrüßten, trotz Anfeindungen durch die staatliche Presse. Verbot seiner Vorträge, daraufhin Pressekonferenz und andere Auftritte in Privaträumen von Freunden. Nach seiner Pensionierung 1994 endgültige Niederlassung in Kamerun. In seinem Heimatort Bamenda organisierte er verschiedene Projekte zur Verbesserung von Leben und Arbeit der Bauern; in Yaoundé eröffnete er mit der Buchhandlung „La Librairie des Peuples Noirs“ ein geistiges Zentrum der Stadt. Weitere kritische Veröffentlichungen ...